Henna & Bling Bling

 

Es ist gerade 23:49 Uhr. Ich sitze auf der Terrasse meines Ressorts direkt am Meer. Es ist so schön hier!

 

 

Auch der Tag heute war toll. Nach einem Frühstück im Zest, einem veganen/vegetarischen Restaurant, mit einem unglaublich tollen Ambiente, habe ich mich auf den Weg nach Palolem gemacht. Palolem ist nur etwa 5,5 km von Agonda entfernt und bekannt, für seinen schönen Strand.

 

 

Die vielen Reiseberichte, die ich im Vorfeld  gelesen habe, haben nicht zu viel versprochen: Der Strand in Palolem ist ebenso traumhaft, wie der in Agonda. Der einzige Unterschied ist, dass dieser Ort wesentlich lebendiger ist. Viele kleine Läden, viele Bars und Restaurants am Strand, viele Boote und viel mehr Menschen. Aber es hielt sich alles noch im Rahmen, sodass ich meinen Aufenthalt dennoch sehr genießen konnte. Nach einem kurzen Bummel durch die Einkaufsstraßen bin ich am Strand angekommen. Cool, dass auch schon jede Menge Kühe vor Ort waren.

 

 

Besonders aufgefallen ist mir, ich nenne sie mal, „Meertraut“. Eine schwarz/weiß gefleckte Kuh, die tiefenentspannt im Wasser stand und sich von den vielen aufgeregten Touristen mit ihren Kameras um sie herum nicht aus der Ruhe bringen ließ. Toll! Von ihr kann ich noch was lernen.

 

 

Ein Sprung ins Meer und dann ausgiebig Sonne tanken. Das Leben kann so schön sein!

 

 

Etwas genervt haben mich die vielen Verkäufer am Strand. Die Männer mit ihren Bootstouren und die Frauen mit ihrem Schmuck. Anna, eine Inderin aus Gujarat, blieb hartnäckig und ich ließ mich breitschlagen, mir  ihren kleinen „mobilen“ Shop anzusehen. Sie packte eine Kette nach der anderen Kette. Schlicht, bunt, aufregend. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Und dann präsentierte sie mir die Fußkette mit den süßen Glöckchen. Es war um mich geschehen. Da konnte und wollte ich nicht mehr nein sagen. Anna nutzte die Gunst der Stunde und Schwups die Wups hatte ich vier Ketten am Bein.

 

 

„Henna?“, fragte mich Anna und zeigte auf meinen linken Arm. Sofort hatte ich meine Wunschliste vor meinem geistigen Auge. Ja, ein „Hennatatto“ wollte ich auch unbedingt haben und ich nickte in Vorfreude, wieder einen Haken machen zu können.  Anna zauberte mir innerhalb weniger Minuten ein schönes blumiges Muster auf meinen Arm. Ich war und bin begeistert. Das wäre auf jeden Fall auch was für unsere Farbküche.

 

 

Schnell war schon wieder 18:30 Uhr und dunkel. Es fing an zu regnen. Schnell suchte ich mir ein Tuk Tuk und fuhr nach Conacona , verbunden mit der Hoffnung, dass mein Handy repariert werden konnte. Yey! Es funktionierte. Ich war so froh. Zwar ist es für mich garnicht so schlimm gewesen, mal drei Tage nicht am Handy zu sitzen, jedoch freue ich mich, endlich wieder Fotos machen zu können.

 

Weiter ging es mit meinem singenden, klingenden Tuk Tuk Fahrer nach Agonda. Eine lustige Fahrt war das. Hört selbst.

 

 

Dann lecker Abendessen im Simrose und Entspannung.

 

 

Was will ich mehr: Ich bin am Meer, habe Seeluft in den Lungen, Zufriedenheit im Herzen und Sand in meinen Hufen…