Tag 14: Jaipur, ich komme!

Die Tage und Erlebnisse in Varanasi muss ich eigentlich erst einmal verarbeiten. Zeit dazu habe ich allerdings nicht, da es heute bereits

nach Jaipur, in die Hauptstadt des Bundesstaats Ratjasthans, weiter geht.

 

Nach einem letzten Frühstück auf der schönen Dachterrasse starte ich mit dem Taxi Richtung Flughafen. Der Taxifahrer hat es mit der Klimaanlage zwar gut gemeint, aber... Erst Halskratzen, dann Husten, dann Schnupfen.

 

Am Abend komme ich wohlbehalten in meiner Unterkunft „Bhola Bhawan Bed & Breakfast“ an. Diese liegt in einer sehr ruhigen Gegend in Jaipur, in einem in sich geschlossenen Viertel mit Kolonialcharakter. Mauern, Schlagbaum, Security.

 

Klein, fein und sehr persönlich: Ich bin begeistert, wie liebevoll die familiengeführte Unterkunft eingerichtet ist. Ein großzügiger,

geschmackvoll eingerichteter Flur. Am Ende ein großer runder Tisch mit einer Drehplatte in der Mitte. Acht Zimmer mit Herz und Seele. Superschön. Offen und herzlich werde ich von Sheetal und ihrem Mann begrüßt.

 

Auf Empfehlung des Gastgeberehepaars gehe ich am Abend in das nahegelegene Restaurant „Indiana“ essen. Es gilt wohl als eines der ältesten historischen Restaurants in Jaipur. Zwar fühle ich mich hier nicht wie in Indien bzw. in einem indischen Restaurant, jedoch hält dieser Eindruck nur bis zum Essen an: Dieses wird nämlich dem Namen „Indiana“ mehr als gerecht: Superscharf und superlecker! Als „Vorspeise“ gab es zudem Rajasthani-Volkstänze – ein Augenschmaus.

 

Auf dem Nachhauseweg fühle ich mich hier in Jaipur im Vergleich zu Varanasi wie in einem Luftkurort: Viel weniger Autoabgase und

Rauch in der Luft. Gelesen hatte ich über Jaipur das Gegenteil, was sich in den Folgetagen auch bestätigen wird …

 

Nicht umsonst wird Jaipur auf der Liste der Städte mit den weltweit stärksten Luftverschmutzungen geführt.