Kleine Städte - große Bühne. Open Neuland in Zeitz.

Hallo ihr Lieben,

 

am Samstag, dem 16.11.2019, hieß es wieder, ein größeres Bufdieabenteuer zu bestehen. Es ging in die alte Stadtbibliothek (wunderbares Haus) nach Zeitz, wo Thomas Haberkorn vom Kloster Posa e.v. mit seiner Truppe das Open Neuland ausgestaltete.

 

„Kleine Städte - große Bühne“ lautete der Titel der Veranstaltung der Robert Bosch Stiftung.

 

Für mich hieß es, ins kalte Wasser zu springen. Denn ich hatte nur eine

leise Ahnung davon, was da auf mich zukommen wird. Zur Verstärkung begleiteten mich Silke, Alexandra und Janek. Somit waren die Farbküche, die STADTMENSCHEN Altenburg, Gründerinnen für unser Gründungslabor „Ahoi Altenburg“ sowie „Jugend macht“ und unser Jugendcafé „Jucé“ in Zeitz vertreten.

 

Die halbe Ausstattung der Farbküche, die neue Farbschleuder für´s Farbküchenprojekt in Ägypten und das STADTSPIELERspiel von Georg Pohl, das der ein oder andere Altenburger schon kennt und mittlerweile „altenburgisiert“ ist, waren nun gut im Auto verstaut. Und unser wohlbekannter Shuttleservice (Danke Frank *-*) stand bereit und fuhr uns die Strecke von A(ltenburg) bis Z(eitz).

 

Begrüßung, wo sind unsere Räume, auspacken, anmelden. Upsssss... Wir stehen nicht auf der Liste!!! ,,Ah, da sind noch Felder frei.“ Fix eingetragen, was uns einen kleinen Rüffel kostete. Tja, nicht immer ist „do it yourself“ richtig. Und dank unserer schon gelebten „GEWALTFREIEN KOMMUNIKATION“ unter uns STADTMENSCHEN war auch das ganz wunderbar aufgedröselt worden. Wir hatten

unsere Namensschilder und auch das Abendessen (ihr habt toll gekocht!!) war uns schließlich sicher!

 

Kurze Runde für alle. Projektvorstellung (ich). „Ihr kommt nach der offiziellen Begrüßung nach vorn auf die Bühne (!!!!), stellt euch vor und sagt mit ein/zwei Sätzen, wer ihr seid und was ihr macht!''

 

Oje....Vorkommen. Bühne... Über hundert Leute… Robert Bosch Stiftung... Darauf folgte in meinem Inneren eine emotionale

Achterbahnfahrt mit Black Out, der mich in die Arme meiner bereits aufbauenden STADTMENSCHEN trieb, die das einzig

richtige sagten... „Yvonne, ATMEN...WIR SCHAFFEN DAS !!“ Und flupps, 3 Sekunden später, ich einen Zettel und Stift in der Hand, schrieb den Satz auf, den die Drei mir in herrlich verpackter Energie rüberreichten...

 

STADTMENSCH UND FARBKÜCHE

WIR REGEN ALTENBURGER AN, IHRE STADT NEU ZU DENKEN UND ZU GESTALTEN UND SIE

NEU UND LEBENSWERT ZU MACHEN FÜR JUNG UND ALT.

 

Ich sag's doch „Gemeinsam schaffen wir das!!!“

 

Und los ging der Tag. Viele, vor allem gemeinnützige Projekte, verteilt auf drei Etagen der alten Stadtbibliothek, wurden in einzelnen Slots / Vorträgen vorgestellt, die man unterschiedlich besuchen konnte. Es wurde gut geheizt (Danke!!), sodass wir in gemütlicher Wohlfühlatmosphäre den Gesprächsrunden und den RednerInnen zuhören konnten, als sie ihre Herzensprojekte erläuterten.

 

Auch kannte ich schon einige Leute. Dank Kulturhanse und dem Netzwerk LeerGut-Agenten Thüringen.

 

VERNETZUNG - ein tolles Wort mit großer Bedeutung. Sonst wären wir heute nicht hier!! Wir waren nach dem Mittagessen dran und unser hierfür eingeflogener STADTMENSCH-FOTOGAF J.P.Taubert kam genau zur richtigen Zeit, um alles im Bild festzuhalten. 14:30 Uhr hieß es Farbküche und Stadtmensch vorzustellen. 1,5 Stunden hatten wir dafür Zeit. Wie kann ich das am besten, ohne nervös zu sein?? Das war schon für mich zu Hause die wichtigste Frage. Beim Haareschneiden schnattert´s sich am besten (viele Grüße

hier gleich an Silvia und Jacqueline) und somit lud ich den ersten Freiwilligen ein, auf meinem herrlich hellblauen alten Friseurstuhl Platz zu nehmen, um beim Bartschneiden von uns und unserer Arbeit ganz ungezwungen zu berichten. Unterstützt und ergänzt wurde ich ganz fließend von Silke, Alexandra und Janek. Und somit füllten wir die uns zur Verfügung stehende Zeit im herrlich entspannten Stuhlkreis für Neugierige. Danke an Euch!!

 

IM TEAM UND ZUSAMMEN. Jeder wie er/sie kann!! Die Aufregung war verschwunden und ich fühlte mich wohl und besuchte gleich noch einen Vortrag zum Thema EHRENAMT. Alexandra und Janek bauten noch ein Haus für die Fledermäuse (PS: hat jemand in drei Meter Höhe noch Platz?). Und Silke räumte alles wieder ein.

 

Und dann Abschlussrunde! ABENDESSEN. Vorher noch Fliesen verteilen ;) Was für ein Tag! Wir waren so aufgekratzt, dass wir zu der Musik schon zum Soundcheck tanzten. Das hatten sie noch nie und brachte uns aber ein DAUMEN HOCH von der Robert Bosch Stiftung. Wiedergutmachung vom Morgen.

 

EINEN BLEIBENDEN EINDRUCK HINTERLASSEN !! Das haben wir -denke ich- geschafft! Unserem Shuttleservice (armer Frank) haben wir auf dem Heimweg übermütig von der Rückbank aus die Ohren vollgesungen und im Sitzen getanzt. Sorry Frank, die Energie musste irgendwo hin! Und danke an dich Janek, dass du dich unter uns ALTEN so wohlgefühlt hast!

 

Ich kann nur sagen: ALTENBURG, ES GEHT VORWÄRTS! GLAUBT AN UNS! GLAUBT AN EURE HEIMATSTADT! WIR BLEIBEN DRAN!

 

Eure Bufdiene Yvonne

Fotos: (c) Jens Paul Taubert

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